Liebe DGGL-Mitglieder,
zum vor uns liegenden Gartenjahr darf ich heute gern und herzlich allen DGGL-Mitgliedern, Freunden und Sympathisanten unserer Gesellschaft nur das Allerbeste wünschen sowie Ihnen Freude, Kraft und Inspiration bei der Umsetzung Ihrer „grünen“ Ideen und Vorstellungen für das Jahr 2009.
Da dieses ein Jahresanfangsbrief ist, möchte ich eingangs auch gleich anmerken, dass es mir leider terminlich nicht möglich ist, mich bei den zahlreich angebotenen schönen Neujahrsempfängen unserer Gesellschaft auch persönlich einzufinden, nicht zuletzt um mich bei Ihnen auch einmal ganz unmittelbar für die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre zu bedanken. Ich freue mich aber, dass ich dieses wenigstens im Rahmen einer kleinen Ansprache beim Neujahrsempfang des Landesverbandes Berlin-Brandenburg, im Gutsensemble von Neu-Kladow an der Havel im Bezirk Spandau von Berlin gelegen, dann doch auch einmal persönlich und zwar im Beisein weiterer Präsidiumsmitglieder, nämlich Friedhelm Blume und Fritz Scharf, tun konnte. Der Einladung zum genannten Neujahrsempfang bin ich besonders gern gefolgt, nicht zuletzt um mich auch einmal persönlich, aber auch für das Präsidium der DGGL am Beispiel des Berlin-Brandenburger Landesverbandes ganz ausdrücklich für eine langjährige vorzügliche Arbeit insgesamt zu bedanken, einschließlich zahlreicher schon vorliegender umfangreicher Jahresaktivitäten für dieses Jahr.
Danken konnte ich dort auch der langjährigen Vorsitzenden, Frau Elke Hube, die nun ihren Vorsitz an den Landschaftsarchitekten Georg von Gayl übergeben konnte. Ich nutze diese Dankesworte an meinen heimatlichen Landesverband der DGGL um natürlich zugleich und auch besonders herzlich an dieser Stelle allen Landesgruppen, namentlich auch den entsprechenden Vorständen, für Ihre ganz vorzügliche Arbeit zu danken.Nicht nur die Jahresprogramme, sondern auch die Jahreshefte, wie ich sie z. B. vom Landesverband Hessen und vom Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein in Händen halte, sind ein Beweis nicht nur für intakte Verbandsstrukturen, sondern auch für ein enormes Engagement in den „DGGL-Säulen“ vor Ort.
Dankbar bin ich für das große Engagement, welches der Landesverband Bayern-Süd unter der Leitung von Veronika Fischer-Horns aus Anlass der Verleihung des DGGL-Kulturpreises 2008 an den Bayrischen Rundfunk für seine Sendung „Querbeet durchs Gartenjahr“ bewiesen hat.
Für das umfangreiche zweitägige Programm, eingeschlossen die Landesverbandskonferenz, sowie die ebenfalls am Sonnabend, den 8. November angebotene Friedrich Ludwig von Sckell-Exkursion hat Bayern-Süd sich vorbildlich engagiert. Erfreulicherweise hat sich unsere Kulturpreisverleihung wieder auf hohem Niveau bewegt und die Ausrichtung im Schloss Nymphenburg bot natürlich auch einen vorzüglichen Rahmen dazu. An dieser Stelle ist im Übrigen auch unserem Präsidiumsmitglied, Prof. Rainer Schmidt, sehr zu danken, der das allseits als äußerst gelungen angesehene Auftakt-Symposium „Garten und Medien“ in Nymphenburg vorbereitet und durchgeführt hatte, das damit zugleich in vorzüglicher Weise das gleichnamige DGGL-Themenjahr 2009 einleitete. Rainer Schmidt war es dann auch, der mit der rund um die Uhr sich im erfolgreichen Einsatz befindlichen Karin Glockmann alles vorzüglich organisiert hatte. Beiden an dieser Stelle ein großes Kompliment und ein herzliches Dankeschön.
Die Verleihung des Goldenen Lindenblattes in Nymphenburg gibt mir zugleich Veranlassung, auf die diesjährige posthume Verleihung unseres Kulturpreises an Sonja Gräfin Bernadotte einzugehen und darauf hinzuweisen, dass das Programm der Preisverleihung auf der Mainau inzwischen in schöner und einvernehmlicher Weise mit Bettina Gräfin Bernadotte und DGG-Präsident Karl Zwermann abgestimmt werden konnte. Die Preisverleihung wird im Rahmen eines Festaktes am Sonnabend, dem 4. April 2009, auf der Mainau stattfinden.
Hinzuweisen ist hier zugleich auf eine andere wichtige, von der DGGL, d.h. im wesentlichen noch unter der Verantwortung von Prof. Klaffke, vorbereitete und zu verantwortende internationale Fachtagung „Stadt-Kultur-Landschaft“ vom 12. – 13. Februar in den Räumen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück, eine Fachtagung, die sich intensiv mit dem Verhältnis der Kulturlandschaft in Verbindung zu Stadt und Land beschäftigen wird. Hier haben wir Prof. Klaffke sehr zu danken, der als Mentor und Organisator dieser Tagung entscheidend zur Vorbereitung beigetragen hat.
Kaspar Klaffke ist es auch, der das DGGL-Jahrbuch „Garten und Medien“ noch verantwortlich in die Hand genommen hat und mit zahlreichen Beiträgen und entsprechenden Referenten wieder an einem sehr interessanten Jahrbuch arbeitet.
Das Thema Garten und Medien wird zugleich das Leitthema des gemeinsamen Bundeskongresses mit der Gartenamtsleiterkonferenz in Schwerin im Juni diesen Jahres sein. Ich persönlich freue mich, Anfang Februar in Hannover als Präsident der DGGL den festlichen Auftakt zur Gartenregion Hannover 2009 mit gestalten zu können.
Auch hier hat die DGGL in den letzten Jahren an der Seite von Viktoria Krüger, der Initiatorin und Kuratorin dieses grünen Projektes, mit dazu beigetragen, ein bundesweit einzigartiges Modellprojekt Gartenregion Hannover aus der Taufe zu heben. Auf der erstmalig von mir geleiteten Zusammenkunft des DGGL-Beirates in Frankfurt/Main haben wir natürlich auch eingehend über Jahresthemen und Jahrbücher diskutiert, auch über die Frage, wie sich heute die DGGL vor dem Hintergrund zahlreicher neuer „grüner Vereine“ positioniert und was auch zukünftig ihr Alleinstellungsmerkmal ist und bleibt, aber wir haben auch sehr intensiv über das DGGL-Jubiläumsjahr 2012 gesprochen. Hinsichtlich der Frage, ob sich dieses Leitthema nur im Jahrbuch widerspiegeln, oder u.U. auch in einer Ausstellung, bzw. einem entsprechenden Begleitkatalog wiederfinden soll, gab es eine eindeutige Bejahung des letzteren Vorschlages, und zwar als Ausstellungsort dann der Geburtsort der DGGL, d.h. Dresden. Mit dieser Frage der Ausgestaltung unseres Jubiläumsjahres wird sich demnächst auch intensiv das Präsidium der DGGL beschäftigen.
Ich habe im Übrigen auch schon Dr. Lutz Spandau von der Allianz-Stiftung angeschrieben und um eine finanzielle Förderung dieses Vorhabens gebeten. Eine Antwort dazu steht jedoch noch aus. Lassen Sie mich abschließend noch auf ein sehr erfolgreiches und schon traditionelles Verbändegespräch im Januar diesen Jahres in den Geschäftsräumen der DGGL hier in Berlin hinweisen, ein Gespräch, dass sich eingehend mit den für 2009 geplanten Tagungen und inhaltlichen Schwerpunkten beschäftigt, aber darüber hinaus auch ein Kennenlernen ermöglicht hat. Hier möchte ich aus Platzgründen nur soviel festhalten, dass wir entsprechende Verbändegespräche noch intensivieren, auch uns bundesweit für einen Tag des Gartens einsetzen und uns verstärkt dem Thema „Pflege von Gärten, Parks und Anlagen“ widmen wollen, auch wurde vorgesehen, dass im Rahmen der Veranstaltung zur Kulturhauptstadt Europas in Essen, im Jahr 2010, eine von der Mehrzahl der Verbände getragene große Tagung zu organisieren sei.
Als letztes lassen Sie mich noch auf das von Bundesminister Tiefensee auf der Grünen Woche hier in Berlin präsentierte Gartennetz Deutschland hinweisen, einen Bundesverband regionaler Garteninitiativen mit inzwischen über 20 überregionalen Gartennetzen und über 1550 Parks und Gärten. Gerne ist hier auch die DGGL im Kuratorium engagiert, um sich für unser gemeinsames Ziel: Förderung von Gartenkultur, von Gärten und Parks im regionalen Zusammenhang und im bundesweit-europäischen Schulterschluss, einzusetzen.
In diesem Sinne danke ich allen, wünsche Ihnen ein schönes und anregendes Gartenjahr und bin mit herzlichen Grüßen
Ihr
Dr. - Ing. Klaus-Henning von Krosigk
Präsident der DGGL
Berlin, im Januar 2009