Mit dem diesjährigen Goldenen Lindenblatt, dem Kulturpreis der DGGL, wurde am 28. September in Hannover Dr. Dietrich H. Hoppenstedt, Präsident der Stiftung Niedersachsen, ausgezeichnet. Bis zum Jahr 2006 war Dietrich Hoppenstedt Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, davor bis 1998 Präsident des entsprechenden niedersächsischen Verbandes.

In allen drei Funktionen hat sich der Preisträger um die Gartenkunst und die Landschaftskultur in herausragender Weise verdient gemacht. Die letzten Jahre seiner beruflichen Tätigkeit in Hannover fielen zusammen mit den Vorbereitungen auf die Weltausstellung EXPO 2000. In dieser Zeit engagierte er sich persönlich für verschiedene Gartenprojekte in Hannover: für die Wiederherstellung des Feigengartens mit der Schlossküche im Bereich des Großen Gartens Herrenhausen, für die Neugestaltung eines Gartens am Hardenbergschen Haus, ebenfalls in Herrenhausen, und für verschiedene private und öffentliche Gartenanlagen in der Nähe des Weltausstellungsgeländes. Als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes sorgte er für eine sorgfältige qualitätvolle Restaurierung von Schloss und Park Neuhardenberg in Brandenburg. Herr Dr. Hoppenstedt besitzt am Rande von Großburgwedel in der Nähe von Hannover selbst einen wunderbaren Landschaftspark mit erlesener moderner Kunst, den er zusammen mit seiner Frau geschaffen hat und liebevoll pflegt. 

Die Stiftung Niedersachsen hat sich seit ihrer Gründung vor 20 Jahren immer wieder für garten- und landschaftskulturelle Themen interessiert, selbst wichtige Anstöße gegeben und anspruchsvolle Projekte gefördert. Sie hatte einen wesentlichen Anteil an der Gründung eines Zentrums für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur an der Wilhelm Leibniz Universität in Hannover (CGL). Im Zusammenhang mit der Kulturpreisverleihung veranstalten die Stiftung, das CGL und die DGGL in Kooperation mit der Stadt und der Region Hannover sowie dem Institut für Landschaftsarchitektur der Universität vom 27. – 29. September ein Symposion „Stadt-Garten-Kunst – Zur Rolle der Gartenkunst im Städtebau“. Dabei geht es auch um die Frage, welchen Beitrag eine ästhetische Freiraumplanung heute zur Lösung aktueller Stadtentwicklungsprobleme leisten könnte.

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