Alljährlich zur warmen Jahreszeit treffen sich die beiden Verbände zum gemeinsamen Sommerfest. Dabei wird immer eine besondere ‚Location‘ gesucht und gefunden. Damit die Arbeit der Vorbereitung gerecht verteilt wird, ist jeder Landesverband im jährlichen Wechsel mit der Vorbereitung betraut. In diesem Jahr hat die Landesgruppe Thüringen des bdla diese Aufgabe mit Bravour erledigt.
Am späten Nachmittag des 14.08.2024 wurde vom bdla auf das ‚ApfelGut Erfurt‘ eingeladen.
Dieses besondere Areal liegt am südlichen Stadtrand im Steigerwald der Stadt Erfurt. Hier in der Nähe des ‚Waldhauses‘ Erfuirt hat Dirk Wiedenstritt zusammen mit seiner Frau Marlén dieses Kleinod vor einigen Jahren gekauft. Dieses knapp 6 ha große Gelände bietet nicht nur Ruhe und Entspannung, sondern auch Arbeit und mit der Durchführung verschiedener Veranstaltungen auch die Möglichkeit des kulturellen Erlebnisses.
Auch sind hier einige Pächter auf dem Grundstück zu Gange, um so die Familie Wiedenstritt zu unterstützen und die Arbeit auf dem Areal auf mehrere Schultern zu verteilen.
Zu Beginn wurde über die Historie des Grundstücks, welche ungefähr ins 15.-16- Jahrhundert zurück reicht, berichtet und die Karten, Informationen und Nachweise, die der Hausherr und die Historiker zu diesem besonderen Areal gefunden hatten, allen zur Kenntnis gebracht.
Eine Besonderheit ist ein altes Wegekreuz, welches als Erfurter Stadtkreuz oder auch Sühnekreuz bezeichnet wird. Gefunden unter einem alten Bienenwagen, wurde es mit Muskelkraft wieder an seinem vermutlichen Standort (bestimmt durch das Landesamt für Denkmalpflege) aufgestellt. Leider ließ sich dieser nicht mehr vollständig nachweisen.
Eine Wasserversorgung gibt es auf dem Grundstück nur über eine Zisterne, welche von Schichtenwasser gespeist wird, insofern dieses anliegt. Aufgrund der letzten trockenen Jahre waren die Wassermengen überschaubar.Nach dieser kleinen Einführung in die Geschichte und Geschicke des Apfeligstes musste sich der Hausherr leider aus fam. Verpflichtungen für ca. 1 Stunde aus dem geschehen herausnehmen.
Diese Zeit nutzen die Gäste für nette Gespräche, Getränke und den Überfall auf das Büfett.
Nachdem der Hausherr wieder anwesend war, begann die Führung über das Areal der Streuobstwiesen, bis hinunter zur Quelle. Diese hat aber keinen ausreichenden Nachfluss mehr.
Jahrelang ausbleibende Regenfälle lassen auch hier das Schichtenwasser sinken. Grundwasser gibt es erst in ca. 120 m Tiefe. Somit sind die Bäume dem 'natürlichen Angebot' ausgeliefert.
Wir danken Herrn Dirk Wiedenstritt für die informative Führung und Frau Stefanie Mansfeld, Geschäftsführerin der bdla LG Thüringen, für die Organisation.
Text: © 2024 | Mirko Fey
Fotos: © 2024 | Sabine Diedicke
© 2024 | Mirko Fey