Prof. Dr. rer. hort. Ulrich Riedl

'Energielandschaften - Landschaftsästhetik im Wandel'

Prof. Dr. Ulrich Riedl befasst sich an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Campus Höxter) mit den landschaftsökologischen und landschaftsästhetischen Auswirkungen der Energiewende, insbesondere am Beispiel energetisch genutzter Biomasse.

In seinem Vortrag will er einleitend begründen, warum Energielandschaften keine Erfindung des anbrechenden „postfossilen Zeitalters“ sind. Neu ist aber augenscheinlich die Rasanz der „eigendynamischen“ Landschaftsveränderungen sowie deren Art und „Qualität“.

Eher sprachlos wird registriert bzw. mit Blick auf einen höherrangigen (?) Klimaschutz akzeptiert, dass ästhetische Argumente z.B. bei Standortentscheidung für fernwirksame Bauwerke (Windparks) nicht jene Rolle spielen, die die von der Planung Betroffenen berechtigt anführen.

Der Vortrag geht daher grundsätzlicher auf die Bedeutung der (Landschafts-) Wahrnehmung (aísthēsis) für die Lebensqualität (im ländlichen Raum) ein; es werden aber auch konkrete Befragungsergebnisse aus dem Kulturland Kreis Höxter vorgestellt.

Welche Möglichkeiten gesehen werden, ästhetische Argumente insbesondere auch durch eine Einbeziehung Planungsbetroffener stark zu machen, soll unter Hinweis auf einen neuen Forschungsansatz skizziert werden.

Der Vortrag leitet mit „konkreten Visionen“ zur ästhetischen Aufwertung „neuer Energielandschaften“ zur Diskussion mit dem Publikum über.

 

Mittwoch 13. November 2013 18.00 Uhr

Referent: Herr Prof. Dr. Ulrich Riedl von der Hochschule Ostwestfalen - Lippe

Ort: Ortspoth 18, 33100 Paderborn - Neuenbeken

 

Einladung als PDF

 

 

Fotosimulation Wiebke Vermeulen Hochschule OWL
Fotosimulation Lars Winking Hochschule OWL