Siegwart (Kai) Landmark - Ein Nachruf

31. Januar 1933 - 08. Juni 2013

Am 25. Mai des Jahres 2013 haben wir uns noch auf unserem alljährlichen Mitgliedertreffen, dieses Mal leider bei strömendem Regen im AZALEENGARTEN bei Hennig Homann in Bremen-St. Magnus, gesehen und gesprochen, wenn auch nur kurz, aber herzlich und das übliche (oder Besondere) bei solchen Begegnungen.

Vierzehn Tage später ist er für immer von uns gegangen, wortlos und schon abwesend, denn er ist, nachdem Karen, seine Frau, ihn bewusstlos im seinem Garten gefunden und sofort alles Notwenige eingeleitet hat (Notarzt, Krankenhaus) aus seinem Koma nicht mehr aufgewacht.

Ein langjähriges Mitglied, ein leidenschaftlicher Gärtner, ein gewissenhafter, allseitig interessierter Mensch mit vielen Kenntnissen und Fähigkeiten, künstlerischen und handwerklichen Ambitionen hat uns verlassen: Mitten in seinem wunderschönen, immer wieder von vielen Besuchern bewunderten und von ihm tagtäglich beobachteten, sorgfältig behüteten und gehegten Garten hat ihn einfach das überrascht, was unbemerkt kommt, wenn nicht oder nur kaum daran gedacht wird:  Das Ende eines Lebens im „Garten Eden“! 
„Unseren Kai“ kenne ich seit mehr als 50 Jahren, als er in Osterholz-Scharmbeck nach dem Studium in Geisenheim seinen beruflichen Weg begann und dann, Jahre später, einige Zeit im UNI-Bauamt und danach im Gartenbaumt (Stadtgrün) seine vielseitigen Erfahrungen als Landschaftsplaner einbringen konnte.  Wir haben ihn nicht nur beruflich als Kollegen, sondern auch als Freund geschätzt im Laufe der vielen Jahre bei so manchen Veranstaltungen, zahlreichen Exkursionen und gelegentlichen persönlichen Begegnungen mit seiner lieben Frau Karen, die nun besonders schwer getroffen ist - nach 44 jähriger ehelicher Verbundenheit!

Das ist nun mal der Weg des Lebens: Es war ein Anfang, es wird ein Ende, nicht absehbar, der Zeitpunkt unbekannt, aber jeder ist zu jeder Zeit davon betroffen. Das möge uns vielleicht ein Trost sein, auch für Kai (er hasste seinen Vornamen Siegwart), wenn auch nur von uns aus gesehen, die wir ihn kannten und schätzten und ihm vieles danken, was er uns sagen und vermitteln konnte im Laufe vieler gemeinsamer Jahre!

Im Namen aller Mitglieder, aller Freunde, aller Bekannten, die wir hiermit seiner gedenken werden!

Udo Rolf Gerdes
DGGL-Landesverband
Bremen / Niedersachsen-Nord e.V.

EIN GEDANKE
im hohen Alter

Ich sitze hier, zu träumen
So einfach vor mir hin
Nichts ist mehr zu versäumen
Das Leben ist dahin.

Ich gehe in den Garten
Zu schauen hier und das
Ich brauche nicht zu warten
Es wächst auch ohne was.

Ich gehe hin und mache
Was ich noch machen kann
Es gibt nur eine Sache
Das Meiste ist getan.

Dies EINE zu bedenken
Wenn ich gestorben bin
Dass DER es möge lenken
In SEINE Richtung hin.

In SEINEN Arm genommen
Mit diesem Kräftesein
Am Ende angekommen
Gelebt und nicht allein. 

urgerdes (2013)