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Stellungnahmen
"Heiter, frei und unbeschwert" - So lautet das Motto der Initiatoren der "Offenen Gartenpforten" in Deutschland
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Baukultur ist Kultur: Papier für den Rat für Baukultur
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Reisterrassen unter dem Herkules
Zwei Jahre ist es her, dass die fürstlichen Parks in Kassel – Wilhelmshöhe, Wilhelmstal und die Karlsaue - Jahrzehnte unter der bewährten Leitung der Hessischen Schlösser- und Gärtenverwaltung in Bad Homburg, durch ministeriellen Erlass, mit den Staatlichen Museen Kassel zusammen geführt wurden.
Für eine Renaissance städtischer Gartenkultur
Stellungnahme zum Stadtumbau
Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) hat seit ihrer Gründung vor 120 Jahren immer wieder starken Anteil an Diskussionen zur Planung städtischer Entwicklungen genommen. Damals erforderte das starke Wachstum der Städte einen kompensatorischen Ausgleich für die inhumanen Regeln des Immobilienmarktes. In allen großen Städten wurden Gartenämter gegründet.
Eine neue Kultur des freundschaftlichen Umgangs - Eindrücke von der Landesverbandskonferenz 2004 in Dresden
Nach über einer Stunde entlässt das Grand Palais die Besucher in die frische, kühle Luft des Großen Gartens. Herr Puppe von der sächsischen Schlösserverwaltung und 2. Vorsitzender der DGGL Sachsen hat eine für das verbleibende Zeitbudget anspruchsvolle Route für uns zusammengestellt. Wir streifen die Barockzeit, den gekonnten Umbau des Gartens durch Friedrich Bouchés ab 1873 zum Landschaftsgarten und die Einbauten in den Garten während der DDR-Zeit. In letzterer wurden auch viele wunderbare - heute rar gewordene - Blumenpflanzungen realisiert, wenn man einmal von den begrenzenden und erschließenden Waschbetonplatten absieht.
Es gibt viel Applaus für Herrn Puppe, der pünktlich kurz vor 11:00 Uhr seine Exkursion beendet. Nun folgt der bisher immer eher langweiligere und langatmigere Teil der Veranstaltung: die Landesverbandskonferenz. Doch oh wunder, eine neue Kultur des freundschaftlichen Umgangs lässt die Tagesordnungspunkte Protokoll, Satzungsänderung und Finanzen vorbei galoppieren wie das berühmte Brezeln backen. Zank und Streit werden ersetzt durch konstruktiven Dialog und gute Vorschläge.
Mit der Wiederwahl des Präsidenten Kaspar Klaffke hat die DGGL abermals einen guten Griff getan. Der neue Zusammenhalt ist ihm geschuldet. Seine Blickrichtung ist sowohl nach innen in den Verband, als auch nach außen gerichtet. Eine gute menschliche Grundstimmung ist ihm wichtig.
Der Tagesordnungspunkt Kulturpreis hat dann doch noch zu einer lebhaften Diskussion geführt. Die Auswahl der Kandidaten wird zukünftig transparenter und nachvollziehbarer gestaltet werden. Das soll den diesjährigen Kandidaten, dem nordrhein-westfälischen Städtebauminister Dr. Michael Vesper und der Gräfin Marie Christine Wolff Metternich aber nicht zum Nachteil gereichen. Sie genießen die uneingeschränkte Zustimmung der Landesverbandskonferenz.
Das Sorgenkind der DGGL sind die Arbeitskreise, mit Ausnahme des Arbeitskreises Historische Gärten. Als der Vorschlag, den AK Landschaftskultur aufzulösen, eingebracht wurde, gab es keinen nennenswerten Widerstand. Auch wenn die Auflösung aktuell noch nicht vollzogen wurde, sie steht an. Arbeitskreise können nicht künstlich am Leben gehalten werden, wenn ihnen Personen und Inhalte fehlen. Es ist wohl besser, Arbeitskreise mit Würde zu beerdigen, als sie lediglich als Zombies auf dem Papier mitzuschleppen. "Mehr Synergien mit Gleichgesinnten" (die auch noch Geld mitbringen) fordert Robert Schäfer, Chefredakteur der Zeitschrift Garten + Landschaft. Er plädiert für die Neugründung eines AK Stadtdesign und verweist auf die jüngst stattgefundene Kooperation zwischen der Messe Public Design und Garten + Landschaft. In der Tat ist der städtische Freiraum in keinem AK so richtig vertreten. Das sieht auch der Präsident so.
Die nächste Landesverbandskonferenz findet im Rahmen der Kulturpreisverleihung 1./2. Oktober im Rheinland statt. Der genaue Zeitpunkt für die Konferenz muss noch gefunden werden. Allgemein ist die Terminierung der Landesverbandskonferenz schwieriger geworden. Wird die Konferenz ans Ende einer Tagung angehängt, wie soeben geschehen, dauert die Tagung insgesamt zu lange. Die Leute reisen vorher ab. Findet die Konferenz parallel zu Tagungsblöcken statt, müssen sich die Landesverbandsvertreter zwischen Tagung und Landesverbandskonferenz entscheiden. Einige DGGL-Funktionsträger bevorzugen grundsätzlich den Samstag, weil ehrenamtliche und berufliche Tätigkeit dann nicht miteinander in Konflikt kommen.
München wird der Austragungsort des nächsten Bundeskongresses 2005 sein. Wieder verspricht das Datum kurz vor Mittsommer vom 16. bis 18. Juni 2005 gute Freiluftverhältnisse, auch wenn man sich in dieser Hinsicht nicht immer auf Petrus verlassen kann. Mit dem Thema Landschaftsarchitektur im internationalen Kontext, das diesmal vom BDLA federführend vorbereitet wird, ist der passende Inhalt für den Münchner BUGA-Rahmen gefunden. Jetzt muss nur noch die Landesverbandskonferenz zeitlich an der richtigen Stelle in die Agenda integriert werden.
Über die Berichte aus den unterschiedlichen Gremien der DGGL gibt es ein reges Feedback, z.B. über das Für und Wider eines regelmäßig tagenden Beirats. Zum Schluss kristallisiert sich die pragmatische und vernünftige Position heraus, dass der Beirat das Präsidium und den Präsidenten zu beraten habe und dass deshalb die Zusammenkünfte grundsätzlich bedarfsbezogen zu erfolgen haben. Frau Glockmann, die Bundesgeschäftsführerin der DGGL berichtet wie immer aus der Geschäftsstelle nicht ohne auf die fehlenden schriftlichen Berichte der meisten Landesverbände hinzuweisen. Erfolgreich war das Verbandsmarketing-Folgeseminar im März 2004. Und noch eine Erfolgsmeldung: die Zugriffe auf die neu gestaltete und professionalisierte Homepage www.dggl.org sind deutlich angestiegen.
Carmen Dams
Neue Anforderungen an die Landschaftsplanung?
Referentenentwurf zur Novelle des BauGB vorgestellt
Nach fast 14-jähriger Diskussion zur UVP mit dem Ziel zukünftig die Belange von Natur und Landschaft flächendeckend zu stärken, wird die Pflicht zur Umweltprüfung nun bald europaweit eingeführt sein.